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FAQs
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Wieso redet ihr von Steuerprivilegien?Vermögende und insbesondere Superreiche genießen bei der Besteuerung eine Reihe von Steuerbefreiungen, die nicht-vermögenden Menschen nicht zur Verfügung stehen. So zahlen Superreiche z.B. kaum Erbschaftsteuer aufgrund von Ausnahmen bei der Vererbung von Betriebsvermögen. Das sind steuerliche Privilegien, die nur bestimmten Menschengruppen zustehen. Siehe auch diese Infoseite unseres Bündnisses „Steuerprivilegien kippen“.
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Warum spendet ihr das Geld nicht anstatt höhere Besteuerung zu fordern?Unsere Mitglieder machen beides. Wir möchten aber vor allem die Demokratie- und Machtfrage stellen. Wer darf entscheiden, was wichtig und gut für die Gesellschaft ist? Sind es die Vermögenden oder sind es alle, die im demokratischen und transparenten Prozess, etwa durch Wahlen, die Gesellschaft mitgestalten? Es geht uns um eine Diskussion über die strukturellen Probleme. Wir finden es problematisch wenn die Finanzierung und Ausgestaltung des Gemeinwesens von dem Wohlwollen und den Gemeinwohlvorstellungen von Vermögenden abhängig ist. Zudem dient die Spendentätigkeit von Vermögenden häufig dazu, von dem zugrundeliegendem Problem abzulenken, dass manche so viel und andere so wenig haben. Daher fordern wir, zur Stärkung unserer Demokratien, dass wir und andere Vermögende gerechter besteuert werden.
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Sind nicht Staatsausgaben das Problem? Der Staat verschwendet doch Steuergelder vielfach!Steuern sind die wichtigste Art und Weise wie wir unser Gemeinwesen demokratisch und transparent finanzieren. Wie öffentliche Ausgaben gerecht und effizient verwendet und kontrolliert werden ist eine der wichtigsten Aushandlungen in unserer Demokratie. Die Frage wie man diese Ausgaben gerecht finanziert ist davon aber relativ unabhängig. Durch diverse Steuerprivilegien tragen z.B. Vermögen und Erbschaften so gut wie nicht zum Steueraufkommen bei. Das heißt auch, dass nicht-vermögende Menschen z.B. mehr Einkommen- und Mehrwertsteuer zahlen müssen, weil wir Vermögende - besonders auch wir vermögenden Erb:innen - so wenig beitragen. Das finden wir, unabhängig davon wie Staatsausgaben verwendet werden, ungerecht. Das Narrativ des verschwenderischen Staates wird zudem politisch gezielt genutzt - insbesondere von der Lobby der Superreichen - als Rechtfertigung für eine niedrigere Besteuerung von Reichen.
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Was ist das größte politische Hindernis auf eurer Sicht?Wir wollen auf die Lobby des großen Geldes aufmerksam machen, die für die Ungleichheit in unserer Gesellschaft mitverantwortlich ist indem sie Steuerprivilegien für Vermögende und Superreiche durchgesetzt und verteidigt hat. Daher finden wir die Aufklärungsarbeit und die demokratische Mobilisierung gegen diese Lobbygruppen wichtig. Wir wollen dazu beitragen den gesellschaftlichen Druck zu erhöhen diese steuerliche Privilegierung von Vermögenden abzuschaffen.
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Wollt ihr nicht nur das Image von Vermögenden aufbessern?Wir setzen uns für ein gerechteres Steuersystem, eine gerechtere Verteilung von Vermögen und die Stärkung unserer Demokratien ein. Die weitreichenden Steuerprivilegien für Vermögende wurden von deren Lobbyverbände politisch durchgesetzt. Viele Vermögende unterstützen das. Wir fordern daher auch, dass diejenigen Vermögende, die das ungerecht und empörend finden dagegen Stellung beziehen und nicht länger zu diesen Ungerechtigkeiten, von denen sie profitieren, schweigen.
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Wieso schlagt ihr keine konkreten Steuermodelle vor?Wir möchten aus der Vermögendenperspektive auf die eigene steuerliche Privilegierung aufmerksam machen. Dazu beteiligen wir uns an dem öffentlichen Diskurs um eine gerechte Besteuerung. Wir sind keine Steuerexpert:innen, verweisen aber für Fachwissen gerne auf unseren Bündnispartner das Netzwerk Steuergerechtigkeit und Finanzwende.
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Seid ihr in Gesprächen mit Politiker:innen?Wenn wir angesprochen werden sind wir grundsätzlich offen für Gespräche mit Politiker:innen demokratischer Parteien in gewählter Funktion. Wir verstehen uns aber als parteipolitisch neutral und möchten uns nicht instrumentalisieren lassen. Wir treten daher z.B. nicht bei Parteiveranstaltungen auf. Wenn wir Gespräche führen, wollen wir diese transparent halten und darüber informieren. Siehe dazu auch unser Leitfaden. Allgemein sehen wir unseren Aufgabenbereich aber in der Öffentlichkeitsarbeit und sind weder Expert:innen noch dazu befähigt Politikberatung zu leisten. Entsprechende Gesprächsanfragen versuchen wir nach Möglichkeit an unsere Büdnispartner:innen weiterzuleiten oder sie gemeinsam wahrzunehmen.
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Wie kann ich die Initiative unterstützen?Wir freuen uns über alle, die sich in ihrem Umfeld und nach ihren Möglichkeiten gesellschaftlich für Steuergerechtigkeit einsetzen. Uns kannst du durch eine Unterschrift und das Teilen der Online-Petition unterstützen. Folge uns auch gerne auf Twitter oder Instagram. Vermögende können uns in der Öffentlichkeits- und Pressearbeit unterstützen oder indem sie unseren Appell als Vermögende unterschreiben. Melde dich hierfür bei mitmachen@taxmenow.eu. Wir freuen uns auch, wenn du unsere Bündnispartner das Netzwerk Steuergerechtigkeit und Finanzwende unterstützt.
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Öffnungszeiten und KontaktBürozeiten Montag 14:00 bis 18:00Uhr Dienstag bis Donnerstag von 09:00 bis 14:00 Uhr Kontakt Presseanfragen an Presse@taxmenow.eu Unterstützung an Mitmachen@taxmenow.eu Allgemeine Anfragen Hello@taxmenow.eu
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